Die Lebenswelt der Kinder wird heute bestimmt von vielfältigen Veränderungen. Familiäre Verhältnisse wie alleinerziehende Mütter oder Väter, die Situation als Einzelkind, Flucht, Arbeitslosigkeit oder Mangel an Zeit für gemeinsame Aktivitäten in der Familie erschweren oft ein geordnetes Familienleben. Rituale und regelmäßige Tagesabläufe kennen viele Kinder nicht mehr. Die Freizeit der Kinder ist oft gekennzeichnet durch zu viel Fernsehen und einen unkontrollierten Umgang mit informationstechnischen Medien. Die Folgen sind zu wenig Bewegung und nur gering entwickelte soziale Kompetenzen. Die Werteerziehung wird durch die Medien ebenfalls negativ beeinflusst.
Diesen veränderten Bedingungen muss sich auch die Schule stellen und ein Ort sein, an dem sie sich geborgen, sich und verstanden fühlen. Neben Fachwissen und Methodenkompetenz müssen deshalb auch gleichwertig soziale Kompetenzen vermittelt werden. Im Hinblick auf die Lebenswelt und die Zukunft der Kinder sollte dabei fester Bestandteil des Unterrichts die Entwicklung folgender Kompetenzen sein:
- Team- und Gemeinschaftsfähigkeit
- emotionale Kompetenz / Einfühlungsvermögen
- Vertrauen
- kommunikative Kompetenz
- konstruktives Konfliktverhalten
- Selbstbewusstsein
- Verantwortung
- Zuverlässigkeit
Anhand von Übungen werden den Kindern spielerisch die oben genannten Kompetenzen zu vermittelt. Die Übungen werden in Absprache ausgewählt und unterliegen einer ständigen Evaluation, Veränderung und Anpassung.
Die Unterrichtseinheiten werden einmal wöchentlich für jede Klasse durchgeführt. Sie werden von den Schulsozialarbeitern geplant und gemeinsam mit den Klassenlehrern durchgeführt.